Lohnpolitik

Frau Präsidentin

Meine Damen und Herren

Auf der Seite 27 der IAFP macht sich die Regierung personalpolitische Überlegungen.

Die Teuerung wird mit 2,6 Prozent für das laufende Jahr und mit 1,5 Prozent für das nächste Jahr beziffert. Inzwischen sind ja beide Werte nochmals angestiegen.

Im zweiten Abschnitt lesen wir, dass es konkurrenzfähige Arbeitsbedingungen braucht, um qualifiziertes Personal zu gewinnen. Hierzu gehöre nebst mitarbeiterfreundlichen Rahmenbedingungen ein im Vergleich zu anderen öffentlichen Arbeitgebern marktgerechtes und leistungsbezogenes Gehalt.

Dann lesen wir über den Fachkräftemangel, der sich verschärft hat – auch aufgrund von unterschiedlichen Gehaltsvorstellungen (dazu der Hinweis auf die auf 15 % gestiegene Fluktuation auf S. 28)

Und dann erachtet die Regierung eine indiv. Lohnsummenanpassung von 0,9 Prozent für die Systempflege sowie eine generelle Anpassung 0,5 Prozent als angebracht.

Im letzten Abschnitt wird nochmals erwähnt, dass Obwalden ja daran ist, die fehlenden 8 bis 12 Prozent zur Benchmark-Region Zentralschweiz aufzuholen.

Das verstehe ich nicht.
Das Problem ist erkannt und trotzdem schlägt der RR vor, nur 0,5 % Teuerung auszugleichen, im Wissen, dass die umliegenden Kantone und viele grosse Arbeitgeber im Kanton 2 % und mehr planen oder bereits bewilligt haben?

Zwar werden 8,8 unbefristete und 2,6 befristete Stellen neu ins Budget aufgenommen.
Sollen nun über 1000 Personen auf einen richtigen Teuerungsausgleich verzichten, weil 10 Personen mehr eingestellt werden?  Das kann nicht der Grund sein – oder doch?

6% mehr Krankenkassenprämien, 39 % höhere Stromrechnungen und von 3 Prozent Teuerung nur 0,5 Prozent ausgeglichen – das wird hart fürs Obwaldner Personal.

Die Ausführungen im IAFP machen vor allem eines klar:
Obwalden ist als Arbeitgeber absolut unzuverlässig. Schade.

Annemarie Schnider

Kantonsrätin SP-Sachseln

 

  1. Dezember 2022

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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