Leserbrief – Zur kantonalen Abstimmung vom 30. November 2025 über den Nachtrag zum Obwaldner Bildungsgesetz.

Als Vater von drei Kindern kommt man bei der Frage «Wie geht es dir?» unweigerlich auf die Kinder zu sprechen. Da diese einen grossen Teil ihrer Zeit in der Schule verbringen, besteht ein unsichtbares Band zum Bildungsgesetz. Somit ist die Frage «Wie geht es dir?» auch eine Frage: Wie steht es um das Bildungsgesetz Obwalden? Und das kann uns nicht egal sein.

In den letzten vier Jahren wurde intensiv debattiert und in Kleinarbeit fein austarierte Kompromisse ausgearbeitet, die aus meiner Sicht dazu geführt haben, dass unser Bildungsgesetz einer heutigen, gelebten Gesellschaft gerecht werden kann. So wurden unter anderem die Klassengrössen angepasst, Entlastungsstunden für Klassenlehrpersonen sowie Tagesstrukturen implementiert, die Weiterbildung der Lehrpersonen geregelt und die Integration der besonderen pädagogischen Betreuung verankert.

Dass ich als Vater noch weitere Anliegen an den Kanton und die Einwohnergemeinde bezüglich Bildungsangebote hätte, erklärt sich von selbst. Aber das angesprochene Band lässt uns als Familie mit dem neuen Bildungsgesetz weiterhin Freiräume: Unsere Kinder können den Religionsunterricht und den Musikunterricht besuchen und viele weitere Hobbys praktizieren – dank grossem Engagement von Lehrpersonen, die zusätzliche Angebote schaffen ohne staatliche Koordination. Darum möchte ich meinen grossen Dank an alle beteiligten Personen in den Schulen aussprechen und freue mich schon auf den nächsten Besuchstag.

Doch nun zurück zur Frage: Wie steht es um das Bildungsgesetz Obwalden? Kurz und bündig: gut. Weil wir Sorge tragen und in den letzten Jahren an wichtigen und richtigen Stellschrauben gedreht haben. Darum: Ja zum neuen Bildungsgesetz am 30. November 2025.

Sebastian Stuppan, Hochschuldozent und SP-Kantonsrat, Sachseln

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