SP Obwalden fordert Aufgabe des Projekts zur Verbindung der Tourismusregionen Engelberg-Titlis, Melchsee-Frutt, Meiringen-Hasliberg
Die SP Obwalden nimmt die am 8. November 2021 publizierte Machbarkeitsstudie zur Verbindung der Tourismusregionen Engelberg-Titlis, Melchsee-Frutt und Meiringen-Hasliberg zur Kenntnis und fordert die definitive Aufgabe des Projekts. Die angedachten Varianten zur physischen Verbindung der Tourismusregionen sind weder nachhaltig noch wünschenswert.

Weder nachhaltig noch zukunftsfähig
Eine physische Verbindung der Tourismusregionen ist aus Sicht der SP Obwalden weder nachhaltig noch zukunftsfähig. Die SP Obwalden ist erstaunt darüber, dass bei der Frage der gemeinsamen Weiterentwicklung der Tourismusregionen nach wie vor die Idee eines «Schneeparadieses» vorherrschend ist. Wir teilen die Einschätzungen der lokalen Umweltverbände, wonach dem Prozess von Beginn Weg die nötige Ergebnisoffenheit gefehlt hat. «Ich bin sehr froh darüber, dass die lokalen Umweltverbände bereits früh klargemacht haben, dass keine der technischen Verbindungen akzeptabel ist. Statt von einem Winterparadies zu träumen, wäre es angebracht, endlich Entwicklungsmöglichkeiten zu prüfen, die einen nachhaltigen und sanften Tourismus in den Regionen fördern.», sagt Benjamin Kurmann.

Klimawandel, Wildtiere und Neubauten
Es ist klar, dass der Wintertourismus mit dem Fortschreiten der Klimakrise an Bedeutung verlieren wird. Gerade auch vor diesem Hintergrund ist die Vorstellung eines Winterparadieses für die SP Obwalden nicht nachvollziehbar. «Das grosse Potenzial des Sommertourismus muss sorgfältig geprüft werden. Dabei muss der Fokus klar auf nachhaltige, innovative Konzepte gelegt werden», so Benjamin Kurmann weiter.
Die zur Rentabilität notwendigen zusätzlichen warmen Betten sind ohne weitere Neubauten nicht zu generieren. Die SP Obwalden lehnt Eingriffe in diesem Ausmass in unberührte Landschaften kategorisch ab. Auch die durch zusätzliche Bahnen verursachte, weitere Störung von Wildtieren wird die SP Obwalden nicht mittragen. «Die bestehenden Lebens- und Rückzugsräume der Wildtiere müssen erhalten bleiben», stellt Benjamin Kurmann klar.

Definitive Aufgabe des Projekts
Für die SP Obwalden ist klar, dass das Projekt nun definitiv aufgegeben werden muss. Wir fordern mit Nachdruck, dass auf weitere Abklärungen und Studien verzichtet wird. «Statt weitere Steuergelder für solche Grossfantasien der 90er-Jahre zu verschwenden, verlangen wir von den Verantwortlichen einen Kurswechsel. Die Zukunft unserer Tourismusregionen liegt in nachhaltigen sowie innovativen Konzepten, die unsere Landschaft erhalten und die sich verändernden Bedingungen berücksichtigen», sagt Benjamin Kurmann.

Weitere Auskünfte:
Benjamin Kurmann, Präsident SP Obwalden
E-Mail: benjamin@kurmail.ch
Mobil: 077 475 15 69

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