Lea ist Einzelkind, ihr Vater arbeitet zu 100%, ihre Mutter an zwei Tagen. Diese zwei Tage verbringt Lea bei den Grosseltern. Lea malt fürs Leben gerne und mag die Geschichten von Bibi Blocksberg. Sie besucht die Spielgruppe, doch fehlt ihr der regelmässige Kontakt zu gleichaltrigen «Gspänli».
Würde sie in einer anderen Gemeinde Obwaldens oder in einem anderen Kanton aufwachsen, dann könnte sie im Zweijahreskindergarten lernen, sich in einer Gruppe mit Kindern zu integrieren sowie Sicherheit und Vertrauen zu sich selbst und anderen zu entwickeln.
So geht es auch Daniel. Er wächst mit seinem 1-jährigen Bruder in einem Ortsteil von Sarnen auf. Für Daniel gibt es nichts Schöneres, als im Garten herumzustöbern, Schneckenhäuschen zu sammeln und Würmer auszugraben. Ruhig sitzen und Geschichten hören, malen, ausscheiden … interessieren ihn wenig. Mit den Schnecken und Würmern kommuniziert er in seiner eigenen Sprache.
Sowohl für Lea als auch für Daniel ist der Zweijahreskindergarten DIE Chance, dass sie genügend Zeit haben, all die Fertigkeiten für den zukünftigen Schulalltag sich anzueignen. Daniel und Lea werden im ersten Jahr als „Kleine“ von den „Grossen“ lernen. Die grossen Kinder bringen den kleinen bei, was sie bereits gelernt haben und vertiefen dabei ihr eigenes Wissen und Können. Zwei Jahre Kindergarten bedeuten Chancengleichheit für alle Kinder.
Der Zweijahreskindergarten ist eine ideale Ergänzung zur Familie und Spielgruppe. Mit einem vielfältigen Spiel¬- und Lernangebot erweitern die Kinder ihre bereits erworbenen Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.
Wir gönnen allen Kindern, dass sie mit dem Zweijahreskindergarten einen erfolgreichen Einstieg in den Schulalltag erhalten. Die Kinder haben keine Lobby. Sie sind unsere ZUKUNFT. Darum ein klares JA zum freiwilligen Zweijahreskindergarten.

Clara von Wyl und Nicole Wildisen, Sarnen

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